Mittwoch, 2. November 2016

herbstregen

in einem novembergedicht
sammeln wir pigmente
gelbbraun als gäbe es
keinen sommer

und kein versprechen für schnee
auf dem mund keine küsse
du weißt wir lügen
lügen uns die jahre entlang

streichen den november
aus jeder zeile
der vorletzte abschied
ein phantomschmerz auf der haut

kurzer aufschub

um sechzehnuhr dreißig zähle ich die ungelebten minuten meines lebens wer nicht lebt bleibt verschont vom unbequemen sage ich und ö...