Mittwoch, 29. November 2017
roman.tisch
Auf dem Tisch ein Teller und ein Mund. Der Mund kaut das Messer. Der Teller heißt Marie und der Mund Heinz. Wie das Ketchup. Sie sprechen selten. Wenn – dann über das Wetter. Vom Schnee, der nicht fallen will. Von der Sonne, die zu heiß ist. Sonst langweilen sie die Stille. Einmal hatten sie ein Auge. Das ist verschwunden. Sie finden es nicht. Das Auge hieß Irene und war grün wie die Wiese. Zu dritt war es weniger langweilig. Nun schluckt Heinz das Messer. Marie weint. Es war das Letzte.
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kurzer aufschub
um sechzehnuhr dreißig zähle ich die ungelebten minuten meines lebens wer nicht lebt bleibt verschont vom unbequemen sage ich und ö...
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die gedichte werden dich über die schneefelder tragen nicht allzu weit aber weit genug für den tag und die nacht mehr können sie nicht ...
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mein schneeherz ist farbenblind und taut in den sonnenfäden zu wasser fließt aus dem körper es hätte dich lieben können einen winter...
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nun schweigt der sommer und über das land sinkt weißer nebel ich schreibe worte gegen das vergessen denn was weiß der winter vom blühe...
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wer liegen bleibt kann nicht mehr fallen sage ich zu den herbstwinden darum weht durch und durch so bleibt nichts mehr übrig von der erinne...
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unausgesprochenes ohne anfang und ende im kopf wachsen grenzen zäune und sträucher ich springe über die zeit du wohnst in meinen gedanke...
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den tag hänge ich auf die leine zum lüften atme die gedanken aus die dunkelgrünen worte aus dem lauten mund kippe ich auf den asphalt ...
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die alten narben sterben im herbstlicht zwischen moos und steinen verblassen die letzten farben eines langen lebens weißt du wollte i...
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nachts schreibe ich namen an die weiße wand den meiner mutter und meiner katze ich wünschte ich könnte einsamkeit freundlicher buchst...
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manchmal lege ich mein schweigen auf deine nackte haut dann berühre ich das unsichtbare zwischen uns dirigiere die stille und staune
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i ch wollte luftballons fliegen lassen sie mit lachen füllen und mit einer zeile unserer liebe doch die erde steht nie still um sie ...
Hier hast du uns was Gutes aufgetischt, liebe Christa.
AntwortenLöschenAm Sonntag ist der erste Advent. Ich wünsche dir eine ruhige Zeit.
Herzlich, Edith
Hallo liebe Edith,
Löschenerst jetzt den Kommentar gesehen...
danke.
christa
Das ist wohl nicht lustig, liebe Christa - oder?
AntwortenLöschenAlles Liebe,
Michael
Finde ich auch nicht, danke für deinen Besuch!
AntwortenLöschenchrista