gestern habe ich
das haus leergefegt
die fensterscheiben zerbrochen
den hausrat auf den müll geworfen
die vorhänge verbrannt
teppiche eingerollt
graue schattenränder der bilder
sind der beweis
dass hier jemand wohnte
ich habe das licht gelöscht
und den traum den ich hatte
ein eigenheim
und ein paar kinder
die durch den flur laufen
und nachbarn
die am gartenzaun stehen
und fragen wie es geht
so bin ich gegangen
und niemand blickte mir nach
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kurzer aufschub
um sechzehnuhr dreißig zähle ich die ungelebten minuten meines lebens wer nicht lebt bleibt verschont vom unbequemen sage ich und ö...
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mein schneeherz ist farbenblind und taut in den sonnenfäden zu wasser fließt aus dem körper es hätte dich lieben können einen winter...
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nachts schreibe ich namen an die weiße wand den meiner mutter und meiner katze ich wünschte ich könnte einsamkeit freundlicher buchst...
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manchmal lege ich mein schweigen auf deine nackte haut dann berühre ich das unsichtbare zwischen uns dirigiere die stille und staune
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i ch wollte luftballons fliegen lassen sie mit lachen füllen und mit einer zeile unserer liebe doch die erde steht nie still um sie ...
Ich fühle mich leer
AntwortenLöschenim geleerten Haus.
Ist alt leer
oder voll
Erfahrungen und
hinter sich gelassenen
Entrümpelungen.
Ein paar Räume
will ich noch füllen
um nicht leer zu sein. Für Christa Issinger 5.2.23
Sehr schön, Ruedi, freut mich, dass du diesen Text hier gepostet hast. Liebe Grüße in die Schweiz. Christa
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