Mittwoch, 11. Oktober 2023

zeit.Los

die tage haben keine wahl
heute sprechen wir verse
gegen die einsamkeit
morgen wird alles anders
sagen wir
morgen ist wieder heute
gestern bauten wir uns ein haus
und brücken zu anderen ufern
wir tauschten blicke
und ringe
für eine bessere zukunft
immer nähen wir
stücke aus glück in den alltag
um nicht zu verzweifeln

at
Labels: , ,

2 Kommentare:

  1. WildgoosemanDonnerstag, Oktober 19, 2023

    Worte voller Eindringlichkeit, suchen einen Sinn in der Sinnlosigkeit des "jetzt" …

    AntwortenLöschen

Abonnieren Kommentare zum Post (Atom)

kurzer aufschub

um sechzehnuhr dreißig zähle ich die ungelebten minuten meines lebens wer nicht lebt bleibt verschont vom unbequemen sage ich und ö...

  • Abschied - Werner Weimar Mazur +12.06.2025
    die gedichte werden dich über die schneefelder tragen nicht allzu weit aber weit genug für den tag und die nacht mehr können sie nicht ...
  • UTOPIE
    mein schneeherz ist farbenblind und taut in den sonnenfäden zu wasser fließt aus dem körper es hätte dich lieben können einen winter...
  • sommerende
    nun schweigt der sommer und über das land sinkt weißer nebel ich schreibe worte gegen das vergessen denn was weiß der winter vom blühe...
  • windgebogen
    wer liegen bleibt kann nicht mehr fallen sage ich zu den herbstwinden darum weht  durch und durch so bleibt nichts mehr übrig von der erinne...
  • wenn die stille zu laut
    unausgesprochenes ohne anfang und ende im kopf wachsen grenzen zäune und sträucher ich springe über die zeit du wohnst in meinen gedanke...
  • an seidenen fäden
    den tag hänge ich auf die leine zum lüften atme die gedanken aus die dunkelgrünen worte aus dem lauten mund kippe ich auf den asphalt ...
  • und immer tragen wir abschied auf den schultern
    die alten narben sterben im herbstlicht zwischen moos und steinen verblassen die letzten farben eines langen lebens weißt du wollte i...
  • nachtchat
    nachts schreibe ich namen an die weiße wand den meiner mutter und meiner katze ich wünschte ich könnte einsamkeit freundlicher buchst...
  • von der zärtlichkeit des schweigens
    manchmal lege ich mein schweigen auf deine nackte haut dann berühre ich das unsichtbare zwischen uns dirigiere die stille und staune
  • die andere freiheit
    i ch wollte luftballons fliegen lassen sie mit lachen füllen und mit einer zeile unserer liebe doch die erde steht nie still um sie ...